Schüler der Rote-Warte-Schule unterstützen Kinderprojekt ist Ostafrika und lernen wichtiges rund ums Essen
Mühlheim – Eine Giraffe steht jetzt in der Rote-Warte-Schule und erinnert an das Engagement der 150 Schüler und Lehrkräfte. Vier Wochen lang beschäftigten sich alle Jahrgangsstufen mit Themen der gesunden Ernährung. Mehrere Klassen bereiteten dabei leckere Frühstücksbrote und verkauften sie in der großen Pause. Den Erlös in Höhe von 550€ überreichten sie jetzt an den Offenbacher Kinderarzt Dr. Matthias Gründer. Er wirkt ehrenamtlich für Cargo Human Care, die Hilfsorganisation der Lufthansa-Frachtsparte. Sie unterstütz auch ein Waisenhaus mit Gesundheitsstation vor den Toren der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Der Mediziner aus Rumpenheim fliegt zweimal im Jahr für einige Tage nach Ostafrika, um die rund 100 Kinder zu untersuchen, aber auch vielen Kranken in der Umgebung zu helfen.
Seinen Arbeitsplatz auf Zeit und das Leben in der Region stellte er mit Fotos vor. Die Mädchen und Jungen leben in Vierer-Zimmern, essen nach der Rückkehr von der Schule gemeinsam. DAs Obst, das im Land geerntet wird, wird ins Ausland exportiert oder teuer verkauft. Durch die Spende der Mülheimer Schüler erhalten die Kinder und Jugendlichen in dem Haus der anglikanischen Kirche mehr Früchte – und ein zweites Ei in der Woche.
Die Erstklässler der Mülheimer Schule beschäftigten sich dabei mit der Ernährungspyramide – welche Lebensmittel reichlich verzehrt werden sollen wie Brot, Gemüse und Wasser. Fleisch soll nur gelegentlich auf den Speiseplan, Fette und Süßigkeiten nur selten. Mit diesen Kenntnissen legten die Drittklässler eine Prüfung zum Ernährungs-Führerschein ab. Klassenstufe zwei lernte den Weg der Milch zu Getränken, Joghurt und Käse kennen, die Ältesten untersuchten sie Kartoffel, bereiteten Brei und Salat. Dazu lernten die Sprösslinge Aspekte der Hygiene und das Tisch decken kennen.
Dieser Artikel erschien Anfang März 2020 in der Offenbacher Post, die Genehmigung zur Veröffentlichung auf unserer Homepage liegt vor.
Der Artikel erschien auch am 12.03.2020 in der Offenbacher Stadtpost: