Unsere 3 Patenschaftssmodelle:

Cargo Human Care bietet für mehrere Gruppen Patenschaften für Schul- und Berufsausbildung an.
Gefördert werden Kinder und junge Menschen in unseren beiden Heimen, aber auch solche, die noch bei ihren Familien untergebracht sind.
Ausserdem Hilfe für Mädchen und Jungen mit gesundheitlichen Einschränkungen: beispielsweise blinde Kinder, gehörlose Kinder, Kinder mit offenem Rücken, Amputationen, Malaria oder HIV …

Grundsätzlich bekommen Sie als Pate von unseren Patenbetreuern regelmäßig zweimal im Jahr einen Bericht, damit Sie die Entwicklung Ihres Patenkindes mitverfolgen können. Sie können die Patenschaft jederzeit – auch ohne Angabe von Gründen – wieder beenden.

Schulpatenschaften

112 Kinder im Alter von vier bis 19 Jahren leben im Mothers‘ Mercy Home / MMH. Gute Schulbildung für diese Kinder ist uns sehr wichtig. Als wir vor ein paar Jahren feststellten, dass die Qualität des Unterrichts in den öffentlichen Schulen in sehr großen Klassenverbänden eher unterdurchschnittlich ist, entschieden wir uns, die Kinder auf kostenpflichtige private Primary- und Secondary-Schulen zu schicken. Mit 40 Euro im Monat können Sie die Schulgebühren und alle anderen Kosten decken.
Wir suchen auch Paten für die Abgänger unserer Schule Wings Academy in Marsabit, die nach Abschluss der Primary auf die weiterführende Secondary School wechseln. Dabei handelt es sich um Internate, an denen die Kosten mit 50 Euro monatlich etwas höher sind. Die weitere Förderung dieser Kinder in Marsabit ist uns – neben dem Bildungsaspekt – aber auch deshalb wichtig, weil wir ihnen damit die Zwangsverheiratung mit ca. 14 Jahren ersparen! Denn: Solange die Kinder die Schule besuchen, dürfen die Eltern diesen Schritt laut kenianischem Gesetz nicht unternehmen.
Die Schulpatenschaft läuft bis zum Ende der Schulzeit im Alter von etwa 18 Jahren. Anschließend können die Kinder in eine Ausbildungs-Patenschaft wechseln.

Ausbildungspatenschaften

Drei lokale Sozialarbeiter betreuen derzeit etwa 75 junge Leute während der Berufsausbildung in unserer „John Kaheni Residence“ / JKR. Deutsche Patenbetreuer besuchen die „Students“ regelmäßig in Nairobi in deren Ausbildungsstätten und in der JKR und informieren die Paten über den Fortgang der Ausbildung.
Nach mittlerweile 10 Jahren Erfahrung im Betrieb dieser Einrichtung, konnten wir die durchschnittlichen Kosten für die berufliche Ausbildung jetzt mit 280 Euro im Monat beziffern. Darin enthalten sind alle anfallenden Kosten: sowohl die individuellen Gebühren für die Schulen, Colleges oder die Uni inklusive Fahrtgeld, als auch die Betriebskosten des JKR (Gehälter, Nebenkosten, Security, Verpflegung etc.). Außerdem werden auch alle im Heim angebotenen Kurse wie IT-Training und andere berufsvorbereitende Seminare und auch ein kleines Taschengeld für die jungen Leute damit abgedeckt. Da die monatlichen Kosten recht hoch sind, vermitteln wir auch Teil-Patenschaften, das heißt die Studentin oder der Student hat dann mehrere Paten, die sich die Kosten teilen.
 Wer wird in das JKR-Programm aufgenommen? 
Zunächst einmal alle Schulabgänger, die von uns bereits vorher in den Schul- und Medizinischen-Patenprogrammen betreut und gefördert wurden. Außerdem nehmen wir auch junge Menschen aus anderen Projekten bei uns auf, zum Beispiel seit 2021 Schulabgänger aus dem „Cura Home“. 2022 kamen junge Menschen aus sehr armen Familienverhältnissen aus der Umgebung der JKR hinzu, denen wir mit diesem Programm einen deutlich besseren Start ins (Berufs)Leben ermöglichen möchten. Viele von ihnen sind Vollwaisen.

Medizinische Patenschaften

„Wir kümmern uns um die Kinder, die am Rande der Existenz leben und in ihrem kurzen Leben schon ganz viel Pech hatten“, sagt Claudia Ratzlaff. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Joy Hinkel betreut sie die „Medizinischen Patenschaften“ bei CHC. Also die Hilfe für Mädchen und Jungen mit gesundheitlichen Einschränkungen: beispielsweise blinde Kinder, gehörlose Kinder, Kinder mit offenem Rücken, Amputationen, Malaria oder HIV. Aber auch Kinder aus prekären sozialen Verhältnissen bekommen über diese Patenschaften die Chance auf eine Schulbildung und eine warme Mahlzeit.
Claudia Ratzlaff engagiert sich bereits seit 2010 bei Cargo Human Care, war mittlerweile schon 30 Mal vor Ort. Bei ihrem ersten Einsatz in Nairobi hat sie fünf Wochen direkt im Kinderheim gelebt. „Die Erfahrungen erden einen. Man kann viel bewegen und es kommt viel zurück. Aber natürlich muss man auch viel aushalten – die Schicksale gehen einem schon sehr nah“, berichtet sie. Aber trotzdem habe man vor Ort auch viel Spaß: „Es wird viel gelacht, die Kinder haben keine Berührungsängste und sind dankbar für die Hilfe.“
Joy Hinkel engagiert sich seit Januar 2020 für Cargo Human Care (CHC). Ihr Mann Andreas, ein Kinderarzt, ist regelmäßig in Kenia tätig, wodurch der Kontakt zu CHC bereits bestand. „Im Februar 2018 bin ich mit zwei Koffern voller ausgemusterter Airline-Decken und Spielsachen nach Nairobi geflogen, um das Projekt persönlich kennenzulernen und herauszufinden, wie ich helfen kann. Ich war überwältigt von dem Enthusiasmus, der Geduld, der Liebe und den finanziellen Mitteln, mit denen CHC sowohl Kinder als auch Erwachsene unterstützt“, erzählt Joy Hinkel. Sie fügt hinzu: „Ehrenamtliches Engagement liegt mir sehr am Herzen! Neben meiner Tätigkeit in der Kirchengemeinde in Bad Vilbel setze ich mich nun auch für CHC ein. Besonders das Ziel, Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, erfüllt mich mit großer Freude.“
Derzeit sind 65 Kinder im Programm „Medizinische Patenschaften“ aktiv. Die Kinder, die am dringendsten Hilfe benötigen, werden von Ärzten und Mitarbeitern ausgewählt. Vor Ort werden sie von unseren beiden festangestellten Sozialarbeiterinnen, Alice und Esther, betreut, während Claudia Ratzlaff und Joy Hinkel die Koordination aus Deutschland übernehmen. Sie sorgen dafür, dass die Spenden von den Paten, die eine medizinische Patenschaft für ein Kind übernommen haben, direkt bei den betroffenen Mädchen und Jungen ankommen. „Die Herausforderung besteht darin, für jedes Kind die passende Unterstützung zu finden und umzusetzen. Dabei werden wir von Marc Courtial unterstützt, der den Erstkontakt zu den Paten herstellt“, erklärt Joy Hinkel. Eine medizinische Patenschaft kostet etwa 50 Euro im Monat.
Besonders auffällig ist die hohe Zahl alleinerziehender Mütter, eine Folge der Corona-Pandemie. Diese Situation erschwert die Versorgung der Familien, da es in Kenia keine Sozialsysteme gibt und die Jobsituation nach wie vor angespannt ist
Oft sind es jedoch die kleinen Momente, die in Erinnerung bleiben. So die Geschichte von zwei Jungen, die mit einem alten Fußball spielten. „Wir haben sie aus dem Auto gesehen, angehalten und jedem einen neuen Ball geschenkt. Der Blick in ihren Augen, die Dankbarkeit und die Freude – das werde ich nie vergessen“, sagt Joy Hinkel. „Die Begegnungen in Kenia sind einfach unvergesslich!“
Herzliche Grüße

Joy Hinkel & Claudia Ratzlaff
(Team „medizinische Patenschaften“)

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