Für mich war es der erste Besuch im Mothers‘ Mercy Home, daher war ich im Vorfeld ein wenig unsicher, welches Thema ich für meinen Workshop aussuchen sollte. Nach einer kurzen Absprache mit Charles Muigai und Kerstin Wientzek habe ich mich für das Thema Teambuilding entschieden.
Mit der Hilfe von Sozialarbeiterin „Aunti“ Linda habe ich den Teambuilding Workshop mit zwei verschiedenen Gruppen umgesetzt.
Die erste Gruppe waren die Kinder von class 4. Bei den Vertrauen- und Gruppenspielen hatten die Kinder sehr viel Spaß, sie haben schnell gemerkt, dass sie alleine die Aufgabe nicht lösen können, sondern nur durch Vertrauen in den Partner oder geschlossen als Gruppe es zusammen schaffen können. Vor allem bei dem Spiel Möhrenziehen (hierbei liegen die Kinder eingehakt in einem Kreis auf dem Boden und ein Kind versucht einzelne Kinder aus dem Kreis zu ziehen), Gordischer Knoten oder Blind einen Parcour laufen sind die Kinder begeistert gewesen und wollten es am Ende wiederholen.
In den Reflektionsrunden nach den Spielen haben die Kinder passende Eigenschaften gesammelt, die wichtig sind um als Team erfolgreich zu sein. Diese wurden auf einem Plakat mit der Teambuilding-Hand festgehalten. Für jede Gruppe gab es am Ende eine große Teambuildingaufgabe.
Class 4 hatte die Aufgabe durch Klebeband. Luftballons, Watte und ein paar anderen Hilfsgegenständen ein Konstrukt zubauen, in dem ein Ei nicht zerspringt, wenn es aus dem ersten Stock fällt. Dies hat leider nur Sozialarbeiter James geschafft, der vom Ehrgeiz gepackt wurde und spontan mitgemacht hat.
Am Samstag gab es passend zum Thema Teambuilding ein U15 Fußballspiel gegen die Deutsche Schule Nairobi. Leider hat die Deutsche Schule Nairobi 5:1 gewonnen, da sie bessere Einzelspieler hatte. Nächstes Jahr werden wir es wieder versuchen und vielleicht gewinnen.
Classes 5 and 6 hatten die Aufgabe ein Lipdub Video zu drehen. Zuerst wurden die Lieder Tamu von Mbosso und das Lied Happy Birthday von Harmonize ausgesucht. Anschließend war es die Aufgabe, zu den Textstellen passende Gestiken, Tanzschritte und Accessoires zu finden. Dann wurde geprobt, wiederholt, verbessert und noch einmal wiederholt bis endlich alle zufrieden waren. Auf das Endprodukt waren alle Kinder sehr stolz und, wie ich es finde, auch zu Recht!