Susan und Anna
„Creative Workshop – Playing theatre and to do handicrafts“ – so lautete der Titel des Workshops, an dem eine kleine achtköpfige Gruppe teilnahm. Mithilfe theaterpädagogischer Übungen lernten die Kinder und Jugendlichen, aus sich herauszugehen, mutig zu sein und selbstbewusster aufzutreten.
Neben der Theaterpädagogik hat die Gruppe zahlreiche kreative Arbeiten erstellt.
Am ersten Workshoptag starteten wir mit theaterpädagogischen Spielen zum Kennenlernen und Übungen zu Mimik, Gestik, Stimme und Pantomime. Neben Einzelübungen gab es zahlreiche Übungen, in denen die Teilnehmer in Partnerarbeit vorgegebene Situationen szenisch umsetzen und präsentieren mussten.
Anschließend malten die Kinder und Jugendlichen ohne spezielle Vorgaben ein Bild sowie ihr Gesicht, welches sie kreativ mit unterschiedlichen Farben versahen. Beides mussten sie den anderen vorstellen und erklären.
Am zweiten Tag fand das Großprojekt „Filztaschen“ statt. Mithilfe von Filzmatten, Wolle, Nadel, Faden, Knöpfen und diversen Materialien stellte die Gruppe Filztaschen her, wobei sie sehr viel Spaß hatten und wirklich stolz auf ihre Werke sein können.
Am Mittwoch fand der alljährliche Excursion Day statt – ein Großteil der Gruppe ging mit den Größeren zu Fourteen Falls, die Kleineren zu Rock City.
Am Donnerstag bewältigte die Gruppe gleich vier kreative Projekte: Zuerst wurde aus Trinkhalmen ein Labyrinth gebastelt, welches auf Tonkarton festgeklebt wurde. Ziel dieses Geschicklichkeitsspiels ist es, einen kleinen Watteball mithilfe eines Strohhalms durch das Labyrinth zu bringen. Anschließend stellten die Kinder und Jugendlichen aus kleinen bunten Gummiringen Armbänder und Halsketten her, sogenannte „rubber bands“. Wer von den anderen Kindern im MMH kein solches rubber band hatte, durfte nachmittags eines anfertigen bzw. bekam von den Älteren eines gemacht. Das dritte und vierte Projekt wurde im Freien hergestellt. Zum einen wurden Indiacas aus Luftballons, gefüllt mit Sand und Erde, Sackleinen und Federn gebastelt, zum anderen wurden Rasseln aus Kronkorken hergestellt, die die Gruppe zusammen mit Musiklehrer Moses einsetzen kann, wenn sie Lieder und Tänze einstudieren.
Am Freitag, dem letzten Workshoptag, durften sich die Kinder und Jugendlichen ohne Vorgaben kreativ betätigen. Dabei entstanden wunderschöne Filztaschen, welche die Gruppe ohne Hilfe anfertigte, und die in den MMH-Shop zum Verkauf kommen. Bereits am Samstag war ein Großteil dieser Taschen verkauft, was die Gruppe mit Stolz erfüllte. Wäre mehr Material vorhanden gewesen, säßen die Jugendlichen wahrscheinlich noch immer im Common Room und würde Filztaschen herstellen.
Am Samstag wurden alle kreativen Arbeiten sowie das Gelernte in den theaterpädagogischen Übungen präsentiert.
Die Kinder und Jugendlichen lernten, mit verschiedenen Materialien kreativ zu sein und diese Kreativität auch auszuleben, indem sie unterschiedliche Dinge herstellten und lernten, diese Kreativität auch szenisch umzusetzen.
Ohne die tatkräftige Unterstützung und das Engagement von Susan aus dem Medical Centre wäre dieser Workshop nicht möglich gewesen. Dank ihrer Übersetzung ins Kisuaheli und ihrer Hilfe bei der Umsetzung dieses Workshops war dieser Workshop erfolgreich. Asante sana dafür.