vom 28. Februar bis 04. März 2017
Die Zielgruppe des Workshops von Peter Krawczyk und seinem kenianischen Team waren die Form 4 Students. Im November 2017 beenden sie ihre Secondary School Ausbildung mit dem Examen. Der WS wird im April und im August fortgesetzt .
Ende Februar hatten wir die Gelegenheit, unser „Educational and Mentorship PGM“ mit der Form 4 fortzusetzen. Es war wie so häufig eine kleine Herausforderung, die Jugendlichen auf die gemeinsamen Workshop Tage einzustimmen, wo sie sich doch gerade nach anstrengenden Schulwochen auf entspannte Tage im MMH freuten. Da braucht es schon Zeit zum Ankommen.
Mit James Gitau (unserem Social Worker) sowie David Louis Koinange (MMH Volunteer) versuchten wir, die Tage abwechslungsreich zu gestalten. Wir starteten mit „Talents, Passions and Skills“: was bekommen wir mit in die Wiege gelegt, was können wir daraus machen und welche Rolle spielt dabei der persönliche Einsatz und die Motivation, um sich weiter zu entwickeln? Welche Talente denke ich von mir zu haben, wie kann ich neue entdecken und wie hilfreich können Freunde oder ein Mentor dabei sein?
Wir diskutierten u.a. „die Präsidentenwahl im August in Kenia“, versuchten durch Gruppenarbeit unsere Jugendlichen zu aktivieren und Ergebnisse, Erkenntnisse in der großen Runde präsentieren zu lassen. Dabei machten wir als Coaches die Erfahrung, dass sich die Form 4 mit Internet Recherchen schwertut. Hier ist eindeutig Nachholbedarf! Was sehr positiv ankam, war die Gruppenarbeit. Hier konnte sich am Ende doch fast jeder einbringen und lernen, vor einer Gruppe zu sprechen.
Dank an David Louis, der für Donnerstag eine Exkursion organisierte. Wir besuchten das start-up Unternehmen Kyatabu, welches die gesamten Schulbücher in Kenia digitalisiert und mit zusätzlichen Services anbietet. Wir hatten die Gelegenheit einer Führung sowohl durch das iHUB *1)als auch durch das NaiLab *2). Da staunt man selbst als West-Europäer.
Zurück im MMH ging es am Folgetag weiter mit Gruppenspielen aber auch mit ernst-haften Diskussionen wie z.B. zum Thema „Gleichberechtigung, Rolle von Frau und Mann in der Kenianischen Gesellschaft“. Unsere Jugendlichen überraschten uns mit ihren Vorstellungen und Einschätzungen zu diesem sensiblen Thema. Eine tolle Erfahrung.
Ja – „Time Management“ – wer hat das wohl erfunden?! So ein vielfältiges Thema und zugleich so abhängig von der jeweiligen Kultur. Hierzu werden wir in diesem Jahr sicherlich noch ein paar Runden drehen und mal schauen, ob wir Europäer auch etwas von den Kenyanern lernen können – die Vermutung liegt nah.
Am letzten Tag (dem Samstag) gaben wir bewusst Dan, unserem Social Worker vom JKR, die Gelegenheit, der Form 4 etwas mehr über das Leben im JKR zu berichten und über die Erwartungshaltungen zu sprechen (Danke Dan!).
Dan begleitete die Form 4 noch zum Schwimmen in die Tumaini School. Das war ein schöner Abschluss unserer Workshop Woche. Wir sehen uns Ende April wieder.