Millicents Eindrücke ihres Besuchs der Elazar-Schule in Marsabit:
In naher Zukunft werden die ersten Schülerinnen der Elazar Girls High School im Norden Kenias ihre Schulausbildung erfolgreich abschließen und einige von ihnen werden nach Nairobi reisen, um in unserer John Kaheni Residence (JKR) eine berufliche Ausbildung zu beginnen. Diese aufregende, aber auch herausfordernde Transition hat Millicent Makenyeh, die Leiterin der JKR, veranlasst, nach Marsabit im Norden Kenias zu reisen, um Strategien zur optimalen Vorbereitung der neuen Schülerinnen zu entwickeln. Hier ist ihr Bericht:
In dieser Woche hatte ich die Gelegenheit, die Elazar-Schule in Marsabit zu besuchen, um den Schülerinnen und dem Team vor Ort mehr über das JKR-Programm (Berufsausbildung von CHC mit Ausbildungspatenschaften) zu vermitteln und auch , um selbst wertvolle Einblicke in ihre Erfahrungen und Erwartungen zu gewinnen. Obwohl ich nicht alle Betroffene kennenlernen und nicht alle gesetzten Ziele umsetzen konnte, möchte ich Ihnen von den wichtigsten Erkenntnissen und Erfahrungen dieser Reise, die ich während dieses Besuchs gesammelt habe, berichten.
Zielsetzungen des Besuchs
Bevor ich in die Ergebnisse eingehe, hier ein Überblick über die Ziele, die ich mir gesetzt hatte:
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- Besuch der Elazar Girls High School und Gespräche mit dem Team vor Ort, um deren Einstellung zum JKR-Programm zu erfahren.
- Informationssitzung mit den Schülerinnen über das JKR-Programm, kulturelle Unterschiede und Erwartungen.
- Bewertung der Schülermeinungen zum Programm durch persönliche Interaktionen.
- Einschätzung der Wahrnehmungen von Eltern bezüglich des JKR-Programms und der geplanten Berufsausbildung ihrer Kinder nach Nairobi.
- Genereller Eindruck von den Lebensumständen der Schülerinnen in Marsabit.
Erreichte Ziele
Obwohl ich einige Hürden überwinden musste, konnte ich das erste Ziel erreichen: den Besuch der Elazar-Schule und das Treffen mit dem Team vor Ort. Leider war die Schule bereits für die Ferien geschlossen, sodass ich nicht mit den Schülern sprechen konnte. Die Schulleitung zeigte sich jedoch sehr positiv gegenüber unserem Programm und erklärte sich bereit, Kriterien für die Teilnahme am JKR-Programm zu entwickeln.
Für das vierte Ziel führte ich zusammen mit meinem Kollegen Patrick persönliche Hausbesuche bei den Familien von drei Schülerinnen durch. Diese Besuche waren höchst aufschlussreich. Sowohl Schülerinnen als auch Eltern äußerten sich begeistert über die Chancen, die das JKR-Programm bietet. Sie sind sich bewusst, dass dieses Programm nicht nur die individuellen Fähigkeiten der Schüler fördert, sondern auch das gesamte Umfeld positiv beeinflussen kann. Ein bemerkenswerter Punkt war, wie stark die Hoffnung auf Entwicklung und Verbesserung der Lebensqualität in diesen Gesprächen spürbar war.
Wichtige Erkenntnisse
Die Besuche haben mir einen tiefen Einblick in die Lebensrealität der Menschen dieser Region gegeben. Ihre Freude, Neugier und ihr Optimismus standen im Kontrast zu den Herausforderungen, mit denen sie täglich konfrontiert sind. Eine Stichprobe von nur drei Schülerinnen ist zwar nicht repräsentativ, aber sie macht deutlich, dass das JKR-Programm eine bedeutende Rolle im Leben dieser jungen Menschen spielen könnte.
Die Gespräche bestätigten, dass wir mit dem JKR-Programm einen wertvollen Beitrag leisten können, indem wir den Schülern nicht nur neue Perspektiven eröffnen, sondern auch ihre Familien in den Veränderungsprozess einbeziehen.
Nächste Schritte
Wir haben bereits einen weiteren Termin für eine größere Sitzung mit mehr Schülerinnen der Elazar Girls High School und auch Schülern der St. Andrews Boys High School im Juni vereinbart. Dann werden Gerhard Meyke und ein weiterer JKR-Sozialarbeiter vor Ort sein. Dieser Austausch wird uns helfen, ein umfassenderes Bild von den Einstellungen der Schüler zu gewinnen und ihnen die notwendigen Informationen über das JKR-Programm zu liefern.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mein Besuch in Marsabit sowohl herausfordernd als auch bereichernd war. Ich konnte wertvolle Erkenntnisse sammeln, die uns helfen werden, das JKR-Programm weiterzuentwickeln und anzupassen. Es ist ermutigend zu sehen, wie viel Potenzial diese jungen Menschen haben und wie wir gemeinsam an ihrer Zukunft arbeiten können.
Ich hoffe, dieser Einblick in meinen Besuch bietet Ihnen ein nützliches Verständnis für die Möglichkeiten und Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind. Wir werden berichten …
Vielen Dank fürs Lesen!
Beste Grüße,
Millicent
What an inspiring visit, Millicent!
Thank you for sharing your impressions from Marsabit. Even though the school was closed, it’s wonderful to hear how warmly the program was received – both by the school team and the families you visited.
Your story brings hope. It shows us that change doesn’t always need big steps – sometimes it starts with a good conversation, a shared dream, and the courage to travel north.
The excitement and trust you met during the home visits are proof that the JKR program is not just building skills – it’s building futures, together with families and communities.
We look forward to hearing more after the June meeting – and to seeing these young women take the next step toward their own independence and strength.
With gratitude and encouragement – keep up the great work!
Greetings from Sweden
Katarina and Sven-Åke
Thank you – I have forwarded the comment to Millicent and we hope to hear more from her on a future visit.