Von Fokko Doyen
Unser Besuch Anfang Mai in Marsabit führte uns nicht nur zum neuen Wasser-Projekt nach Bubisa, sondern natürlich auch zu unserer Schule Wings Academy.
Diese Schule, die wir in den letzten 10 Jahren konsequent weiter entwickelt haben, hat jetzt acht Klassenräume. Im Moment ist ein weiteres Gebäude für die Administration im Bau – auch dieses wird von CHC finanziert.
Bischof Qampicha und sein Reverent Jeremiah holen uns (Dr. Thomas Berger, Gerhard Meyke, Joachim Pfeffer und mich) morgens an der Unterkunft in Marsabit ab. Bereits nach 20 Minuten sind wir an der Schule – mittlerweile ist die Straße dorthin sehr gut ausgebaut, das war vor 10 Jahren, als wir das erste Mal nach Karare fuhren noch ganz anders, damals waren wir mehr als eine Stunde auf einer holprigen Piste unterwegs.
Der Frauen und Männer des lokalen Bauunternehmers sind gerade dabei, den Rohbau von außen zu verputzen. Das passiert hier nicht nur in Handarbeit, nein auch die Füße sind voll im Spiel, wie das Foto zeigt.
Es entsteht ein dringend benötigtes Lehrerzimmer, und je ein kleines Büro für den Schulleiter und seinen Vertreter.
Die restlichen Gebäude sind in einem tadellosen Zustand. Nur der im letzten Jahr entstandene Zaun wurde erst kürzlich von einem Elefanten an einer Stelle arg in Mitleidenschaft gezogen – sprich platt gemacht. Anders als bei einem früheren „Besuch“ von Elefanten hier im Schulgelände war aber nicht der Wassertank das Ziel (Elefanten riechen Wasser), sondern die Blätter der Bäume. Weil nicht alles Grün für die Dickhäuter erreichbar war, wurde der Baum kurzerhand gefällt. Der Tank blieb diesmal unversehrt – er war jetzt zur Ferienzeit ohnehin leer, denn auch in Karare herrscht seit Monaten Trockenheit.
Diese Woche startet für die Kinder wieder der Unterricht.
Wir werden uns auch zukünftig an den Kosten für den Schulbetrieb beteiligen, beispielsweise (wie bisher) zu 50% an den Lehrergehältern. Aber auch immer wieder an dringend benötigten Materialien und an der Einrichtung der Gebäude.
Der Besuch war auch diesmal für uns alle wieder einmal ein beeindruckender Beweis für die Nachhaltigkeit dieses Projektes.